Was tun gegen ungebetene Gäste am Hund?

Von Februar bis Oktober ist Zeckenzeit. Die kleinen Biester können nicht nur Zwei-, sondern auch Vierbeinern gefährlich werden. Doch wie entdeckt man die Zecken im Fell und entfernt sie dann am besten?

Endlich werden die Tage länger und es wird wärmer – erste Frühlingsboten blühen und die Vögel zwitschern aufgeregt. Unsere Fellnasen stöbern übermütig durchs Unterholz und toben über die Wiesen – da geht einem regelrecht das Herz auf. Doch leider gibt es jetzt auch wieder Mitreisende, die es lieben, sich in unseren Hunden festzubeißen: Zecken! Deren Saison hält von Februar bis Oktober an.

Diese kleinen Biester sind bei Vier- und Zweibeinern ungewollt bis ungesund, und es gilt sie schnellstmöglich zu entdecken und entfernen. Manch ein Hund scheint ein einladendes Gemüt zu haben oder die perfekte Spürnase zu sein, um Zeckennester aufzustöbern. Andere dagegen bekommen nur gelegentlich Besuch. Doch ganz egal, wie oft und wie viele Mitreisende sich auf Deiner Fellnase tummeln, sie müssen raus und runter, so schnell es geht.

Generell, aber erst recht in der Reisezeit der Zecken, ist die Fellpflege Deines Lieblings besonders wichtig. Untersuch Deinen Vierbeiner sofort nach dem Spaziergang sehr gründlich, ob da irgendwo ein kleiner Knubbel am Körper hängt, der nicht da hingehört. Gerne aufgesuchte Gefilde am Hund sind Kopf, Ohren, Bauch, die Leistengegend und auch die Zehenzwischenräume.

Gründliches Ausbürsten und das Abrubbeln mit einem hellen, leicht feuchten Handtuch sind beim Suchen hilfreich. Wenn dann eine Zecke entdeckt wird, gibt es diverse Hilfsmittel, sie einfach und für den Hund schmerzfrei zu entfernen, wie zum Beispiel die Zeckenzange, ein Zeckenhaken oder eine Zeckenschlinge. Meist wird der Zeckenhaken empfohlen, den es in unterschiedlichen Größen im Fachhandel gibt.

Die Handhabung ist einfach und geräuschfrei, denn manch ein Hund merkt sich das Geräusch einer Zeckenzange und sucht dann sofort das Weite – oder ist schon vorab genervt. Je schneller die Zecke rauskommt, desto besser, denn schon nach drei Stunden geht es los mit der Übertragung diverser Krankheitserreger.

Natürlich sollte der Hund während dem Entfernen der ungewollten Mitreisenden auch stillhalten, was sich ganz prima als Übung nutzen lässt. Und wenn es später doch zu Symptomen kommen sollte – was bis zu drei Wochen nach dem Zeckenbiss durchaus sein kann – such am besten Deinen Tierarzt auf.

Regelmäßiges Reinigen und Waschen der Liegeplätze des Hundes ist besonders nach diesem ungewollten Besuch zu empfehlen, da Zecken solche Plätze gerne als Ablage für ihre Nachkommen nutzen – weil es nicht nur für die Fellnasen, sondern auch für die Spinnentiere so schön gemütlich dort ist.

Ich wünsche Dir und Deinem Liebling einen herrlichen Frühling ohne ungewollte Mitreisende, sondern voller Spaß und Sonnenschein.