Physiotherapie tut auch Hunden gut

Physiotherapie tut nicht nur dem Menschen gut. Auch Fellnasen brauchen sie gelegentlich.

Wir Menschen wissen ja, wie wichtig gute Physiotherapie nach Knochenbrüchen, Bänderrissen, bei Verspannungen oder auch chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates ist – und wie sehr sie unsere Lebensqualität verbessern kann. Und wenn uns irgendwo etwas weh tut, dann sagen wir das halt unserem Arzt.

Unsere Vierbeiner „sprechen“ auch recht deutlich zu uns. Denn wenn unser Liebling plötzlich grundlos rumzickt, sich weigert, ins Auto zu springen oder beim sonst so eleganten Sprung auf die Couch abrutscht und zurückfällt, wenn er apathisch, missgelaunt, nervös oder ruhelos ist – was bei Deiner vierbeinigen Frohnatur doch sonst nie der Fall war –, spätestens dann solltest Du einen Tierarzt aufsuchen.

Es könnte nämlich sein, dass mit dem Bewegungsapparat des Hundes irgendwas nicht so ist, wie es sein sollte. Da unsere Fellnasen zudem ein sehr gutes Schmerzgedächtnis haben, ist es besonders wichtig, die Ursachen so früh wie möglich anzugehen. Ein Bänderriss zum Beispiel könnte sonst so abgespeichert bleiben, dass auch nach dem Ausheilen das Bein nicht richtig belastet wird und durch die Schonhaltung dann auf einmal der Rücken schmerzhaft verspannt ist.

Eine elegant-schwungvolle Gangart heißt nicht unbedingt, dass Dein Vierbeiner zu viele Supermodel-Sendungen gesehen hat, sondern vermutlich, dass er Schmerzen hat und die vermeintliche Eleganz einer Schonhaltung geschuldet ist. Genau wie bei uns kann eine Physiotherapie Linderung oder im besten Fall sogar Schmerzfreiheit bringen, sei es nach Unfällen oder bei chronischen Erkrankungen. Über eine gute Therapie kann der Muskelaufbau gefördert werden, Verspannungen gelöst und Beweglichkeit wieder hergestellt werden.

Physiotherapie bringt Deinem Liebling fast spielerisch mehr Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht, regt den Stoffwechsel an und verbessert Kondition und Ausdauer. Lassen die Schmerzen nach, wird das Balancieren auf der Wackelplatte oder auf dem komischen Kissen zum Vergnügen. Und weil es so Spaß macht – und vor allem wichtig und gesundheitsfördernd ist –, werden dann zu Hause „Spielstunden“ mit Übungen, die Du während der Therapie gezeigt bekommen hast, regelmäßig durchgeführt. Selbstverständlich zur großen Freude Deines Hundes, der diese Trainingszeit mit Dir genießen wird – und die Leckerchen dazu natürlich ganz besonders …

In diesem Sinne wünsche ich Dir und Deiner Fellnase Gesundheit und viel Spaß beim unterstützenden Training. Ganz nach dem Motto: „Lebe glücklich mit Deinem Hund, aber tu auch etwas dafür.“