Den Vierbeiner vor Sommer-Gefahren schützen
Heiße Tage bergen einige Gefahren für unsere Hunde. Hier einige Infos, die Du wissen solltest, wenn Du mit Deiner Fellnase im Sommer unterwegs bist.
Sommer, Sonne, schönes Wetter: Das macht fast alle froh. Auch viele Hundehalter genießen in dieser Jahreszeit die Natur mit ihren Tieren – doch es gibt auch Gefahrenquellen, die Du kennen solltest. Diese betreffen nicht nur das Thema Hitze, sondern auch das Thema Abkühlung.
Bei stehenden Gewässern wie Seen kommt es bei hohen Temperaturen häufig zu der Entwicklung von Blaualgen. Woran erkennt man sie? Wenn sich an der Oberfläche des Sees grünliche Schlieren bilden und das Wasser grün-bräunlich getrübt ist, sollte man seinen Hund dort weder trinken noch schwimmen lassen. Hier entstehen Gifte, die bei Aufnahme zu Krämpfen, Lähmungen, blutigem Durchfall, Leberblutungen und in kurzer Zeit zum Tod führen können.
Ist es doch dazu gekommen, ist eines ganz wichtig: Maul und Fell mit sauberen Wasser abspülen und Aktivkohle in ausreichender Menge verabreichen. Außerdem sollten Halter mit ihren Hunden sofort umgehend zum Tierarzt fahren.
Auch die Wasserrute kann für Vierbeiner eine sehr unangenehme und schmerzhafte Sache sein, die nach dem Schwimmen auftaucht. Sie ist daran zu erkennen, dass der Schwanz des Hundes einige Zentimeter nach hinten weggestreckt ist und nach unten hin abknickt. Wie es dazu genau kommt, kann noch nicht klar gesagt werden, doch aufgrund der Schmerzen sollte rasch ein Tierarzt aufgesucht werden.
Bei Hunden mit langem Fell können durch viel Wasserkontakt auch sogenannte „Hot Spots“ entstehen. Wie passiert das? Durch kleinere Verletzungen an der Haut und durch das längere nasse Fell entsteht ein feucht warmes Milieu, optimale Bedingungen für so ein nässendes Ekzem. Auch hier hilft der Tierarzt. An Wasserstellen kann es auch mal ungewollt zu Nagerkontakten mit Bibern, Nutria oder Bisam kommen, die vor ihren Brutstätten und Nestern sehr aggressiv auftreten und Hunde in die Kehle beißen können – mit fatalen Folgen.
Auch gefährliche Insekten wie Zecken, Flöhe, Eichenprozessionsspinner und demnächst die Herbstgrasmilben können Fellnasen zusetzen. Gegen Zecken und Flöhe kann mit Hilfe eines Tierarztes eine effektive Vorsorge getroffen werden. Das ist empfehlenswert, denn die Krankheiten, die Zecken übertragen können, sind nicht nur für Menschen gefährlich, sondern auch für Vierbeiner. Das Gleiche gilt für Eichenprozessionsspinner: Die Raupenhaare reizen nicht nur die Haut und verursachen Quaddeln, sondern im schlechtesten Fall kommt es zu einem lebensbedrohlichen allergischen Schock. Herbstgrasmilben sind nervige Gesellen für den Hund, da sie einen starken Juckreiz auslösen. Auch hier sollte umgehend eine Behandlung durchgeführt werden.
Im Wald sollten wir uns von Wildschweinen und ihren Jungtieren fernhalten und daher darauf achten, dass der Hund auf dem Weg bleibt.
Wichtig ist, dass Halter dieses Hintergrundwissen und für den Fall der Fälle Anhaltspunkte haben, was mit ihrem Tier ist. Panik sollen die Hinweise nicht verbreiten. Also genieß den Sommer mit Deinem Liebling!