Silvester und die Angst Deines Hundes
Das große Silvestertrainingsbuffet für Deinen Hund,
für ein entspanntes Silvester!
In 3 Wochen zu einem entspannten Silvester mit Deiner Fellnase
Huch, schon wieder ist das Jahr um und Silvester steht vor der Tür.
Manch einem Hundebesitzer treibt das schon die Schweißperlen auf die Stirn. Dein Hund fängt bei den ersten Böllern regelrecht an zu schlottern. Deine Fellnase will sich in die letzte Ecke verkriechen. Unser Vierbeiner bekommt regelrechte Panikattacken bei lauten Geräuschen. Dein gut ausgebildeter Hund lässt sich draußen nicht mehr zuverlässig abrufen, wenn er es irgendwo knallen hört. Auch wir Hundehalter geraten schon in Stress, wenn wir nur daran denken.
Seit kurzem bin ich bei so einem Bewegungskurs angemeldet und mein Mini-Frauchen Cera geht mit mir dahin. Dort ist der Trainer Mark. Jetzt quasselt der mich auch noch voll, BOAH Trainer, ich bin taub!!! Wenn der im Kuhkostüm um mich herumlaufen würde, hätte ich mehr Spaß, denn fast alle Cattles lieben Kühe, aber meistens nicht auf die sanfte Art (Heel).
Am Anfang war es schwer für mich, zu verstehen, was ich in diesem Kurs soll, doch so langsam dämmert es mir, denn ich kann mir jede Menge Leckerlis verdienen und lerne lustige Tricks, gehe Wurstspuren nach, laufe um einen abgesteckten Kreis, während ich die ganze Zeit zu meinem Mini-Frauchen schaue.
So ein Futterbeutel zum ins Maul nehmen, finde ich auch toll. Anfangs habe ich mich gefragt, was soll das? Jetzt fresse ich den ganzen Beutel, jetzt zerreiße ich den Beutel, bis ich verstanden habe, ich brauche es doch nur zurückbringen, und dann kann ich mir etwas aus der Schatzkiste selber nehmen. Das hätten die mir doch gleich sagen können – ach nee ich hör ja nichts.
Inzwischen weiß ich ja wie es geht und es macht super viel Spaß auch was aktiv mit meinen Menschen zu machen.
Ich glaube der Trainer Mark ist doch nicht so doof, schließlich habe ich jetzt viel mehr Spaß mit meinem Minifrauchen Cera. Auch wenn die am Anfang viel gequatscht haben, so langsam können wir uns verstehen und ich verstehe was sie wollen und sie verstehen auch was ich will, logisch.
UUUaaaaaahhhhhh, denken und Bewegung macht so müde, ich glaube ich brauche gleich ein Nickerchen.
Fazit, auch wenn Du gehörlos bist, geh zu Mark, ich habe Ihm alles beigebracht – das mit dem Zuquatschen meine ich und der kann super gut zwischen hundisch und hund-menschlich vermitteln.
So jetzt kann es losgehen, ich war selbstständig, anfänglich noch neben meinem Hauptjob, bald konnte ich davon leben. Neben der Geburt meiner ältesten Tochter und meinen Zwillingen hatte ich auch bald 2 Hunde mehr im Kader. Eine Huskydame namens Hexe und ein furchtloser Jack Russel mit dem Namen Nemo.
Beides waren Hunde, die ihre Vorbesitzer nicht mehr haben wollten.
Für mich waren es echte Herausforderungen und ich konnte testen, wie gut mein Unterricht mit schwierigen Hunden ist. Heute kann ich sagen Huskys und Katzen geht doch, auch wenn meine Hexe diese vorher zum fressen gern hatte. Nemo, der anfangs sehr frech und jagend war, konnte ich auch auf einen guten Weg bringen, so dass er mit meinen kleinen Kindern und auch ohne Leine aufwachsen konnte. Mit der Zeit kamen noch weitere Hunde dazu, die keiner mehr haben wollte.
In der Zwischenzeit habe ich ein Praktikum bei einem bekannten Hundetrainer aus Köln gemacht, der zu der Zeit Beauftragter für gefährliche Hunde in Köln war. Auch hier durfte ich sehr viel lernen. Nebenher so viele Fachbücher gelesen, wie noch nie zuvor in meinem Leben und verschiedene Workshops besucht. Mit meinen Hunden und den Gasthunden, die ich tagsüber betreute, habe ich die härteste mehrjährige Lehrzeit meines Lebens absolviert.
Heute zurückgedacht, war es eine sehr harte Zeit, in der ich viel von meinen Kindern und Hunden lernen durfte. Ich bin von der IHK und dem Berufverband BHV als Hundeerzieher und Verhaltensberater zertifiziert und erfolgreich geprüft worden. Ich besuche regelmäßig Weiterbildungsangebote und Fachkongresse, in denen ich immer wieder neue Erkenntnisse und Ideen tanken darf.
Meiner Meinung nach ist nicht jede neue Erkenntnis oder vorläufiger wissenschaftlicher Beweis das non plus ultra der Hundeerziehung. Ich habe die Wesen Hunde so nah und innig erleben dürfen, ob in meinem eigenen großen Rudel, in der Hundeausbildung, in der Hundebetreuung oder in Lappland auf einer Schlittenhundefarm mit über 400 Hunden, dass ich mir erlaube meine eigenen Schlüsse zu ziehen und diese auch praktikabel anzuwenden. Die Natur braucht nicht neu erfunden zu werden, denn sie ist hier und jetzt.
Einfühlung, Intuition und Wissen sind meiner Meinung nach immer noch die besten und klarsten Wege der Hundeerziehung mit Herz. Dieser Weg schafft eine Klarheit und Liebe zu dem natürlichen Wesen unseres Hundes.